e2a Eckert Eckert . renders: © Studio Blomen
Im Quartier Grünau soll bis spätestens zum Schuljahresbeginn 2028/29 eine neue Sekundarschulanlage entstehen.
Wir entwickeln eine kompakte Schul- und Sportanlage, welche durch ihre Stapelung der Funktionen als solitärer Abschluss der Bauten entlang der Bändlistrasse wirkt. Das Gebäudevolumen und seine Positionierung erlaubt einen weitgehenden Erhalt der bestehenden Vegetation und verbindet sich mit dem Ziel, den ohnehin unterversorgten Freiraum nicht unnötig weiter zu schmälern.
Das Schulareal wird über die Meierwiesenstrasse erschlossen und nutzt die in der Nähe liegenden Bus- und Tramhaltestellen sowie Unterführungen, um den Ort gleichermassen gut zu vernetzten.
Den intensivo Baumbestand möchten wir als vegetative, funktionale Verschattung und sinnliche Qualität für den Vorraum nutzen, um hier einen Ort zu schaffen, der die omnipräsenten Infrastrukturen für einen Moment hinter sich lassen kann.
Die Vertikalisierung bedingt eine intensivo Vernetzung der einzelnen Funktionen.
Sport, Gemeinschaftsfunktionen und Klassencluster bilden drei vertikal übereinander geschichtete Funktionseinheiten, die über eine Kombination von Innen- und Aussentreppenanlage verbunden werden.
Diese erweitert ihre Verbindungsfunktion als Ort des Aufenthalts, des Treffpunkts, als überdachte Pausenfläche, als Zugang zur Tribünenanlage der Dreifachsporthalle und vernetzt sich direkt als stadträumliche Verbindung mit dem Kontext und den daran angliedernden des Hardhofes.
Die hohen schallschutz- und brandschutztechnischen Anforderungen an die Fassade im Kontext der Störfallverordnung der Autobahn wird gesamtheitlich in Konstruktion und Materialität begegnet. Das sich selbst tragende, als primär in Erscheinung tretende, strukturelle Raster wird materialoptimiert und vertikal in seiner Dimension difference. Es verbindet sich mit der dreidimensionalen Ausformung des Rasters beim offenen Erschliessungsraum.
Damit wird ein allseitiger, wetterrobuster Ausdruck der primären Fassadenordnung konzipiert, der in recyclierten Beton materialisiert wird. Die zwischen der Primärstruktur liegenden Aussenwand- und Fassadenelemente werden in Holzständerkonstruktionen entwickelt und auf der Aussenseite im Bereich der Autobahn allseitig mit nicht brennbaren Brandschutzplatten gekapselt.
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Client
Stadt Zürich, vertreten durch Immobilien Stadt Zürich (IMMO)
Key facts
Bauingenieur: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
HLKS-Planer: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
Sanitärplaner: Waldhauser + Hermann AG, Münchenstein
Bauphysik: Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen
Landschaft: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
Nachhaltigkeit: Durable Planung und Beratung GmbH, Zürich
Bildproduktion: Studio Blomen, Zürich
Team
Piet Eckert, Wim Eckert, André Passos, Bojana Miskeljin, Vincenzo Pagano, Louis Ostermayer