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AM RING . Dübendorf

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Das Areal Am Ring liegt im Siedlungsraum von Wallisellen, Dübendorf und Zürich-Schwammendingen und wird durch zwei Faktoren entscheidend geprägt: Nationale, regionale und städtische Infrastrukturen wie Autobahn, Tramanschluss (Stettbach) und Glatttalbahn treffen auf ehemalige Industrie- und Gewerbeareale. Die Kombination hat eine hohe Entwicklungsdynamik und damit einen grossen stadträumlichen Umwandlungsprozess hervorgerufen.

Das Areal am Ring wird von der allgegenwärtigen Nord-Süd und Ost-West verlaufenden Kreuzung zwischen Überland- und Ringstrasse dominiert. Dabei erkennt man nicht nur, dass eine Akzentsetzung mit einem Hochhaus, parallel zur Überlandstrasse den Eingang nach Dübendorf massgeblich neu formulieren wird, sondern auch, dass im Kontext des nahen Zwicki Areals, des nördlichen Bereichs des Hochbords und mit dem gegenüberliegenden EMPA ETH Standorts eine neue übergeordnete Mitte in Form eines attraktiven Freiraums an der Glatt entsteht.
Entlang der Überland- und Ringstrasse 1-44 wurden zwei Blockstrukturen entwickelt die mit der Einführung eines Hofes eine robuste Antwort auf die vorherrschende Lärmbelastung entlang der beiden Strassenräume liefert.
Beide Blöcke werden kammförmig strukturiert und erlauben im Südblock drei, im Nordblock zwei gut proportionierte Höfe mit einer grossen, Lärm abgewandt Fassadenabwicklung umzusetzen. Der Südblock wird mit dem Hochhaus verbunden.
Die Gebäude am Ring 30-33 ergänzen das Ensemble der Bauten am Ring 1-44. Sie bilden ein eigentliches Vis-à-vis und bilden den Übergang zu den Bebauungen an der Giessenstrasse.
Der Park wird direkt über die Fussgängerbrücke und durch eine fussläufige Anbindung unter der Ringstrasse und der Glatttalbahn hindurch mit dem Platz am Ring verbunden.

Die Haltestelle der Glatttalbahn am zukünftigen Platz gelegen, bedeutet, dass die Innenseite, also der Platz, eine höhere Öffentlichkeit aufweist als die Aussenseiten der Blockränder entlang der Ringstrasse und der Überlandstrasse.
Zentral an der Haltestelle und direkt an der unterirdischen Zufahrt gelegen wird ein Pavillon auf dem Platz entwickelt, der mit einem Versorgungs- und Gastroprogramm umgesetzt wird.
Auf der Platzseite wird die kammartige Blockstruktur mit einer feingliedrigen Balkonschicht eingefasst. Diese wirkt transparent und öffnen die dahinterliegenden Höfe zum Platz. Nord- und Südblock werden mit einem als Balkone benutzbaren Lärmschott verbunden.

Die Konzeption einer Wohnanlage im Kontext lärmender Infrastrukturen ist heute vermehrt der Regelfall. Der erwiesenermassen robusteste Umgang mit Lärmfragen im Kontext von Wohnnutzungen bildet der geschlossene Block, da man die Wohnungen über den geschützten Hof Lärm abgewandt orientieren und ventilieren kann.
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