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E2A

Garden City in Bergacker . Zurich

E2A Architects . renders: © Filippo Bolognese Images

The Bergacker settlement in Zurich-Affoltern is expecting to be renewed in the coming years. In a collaborative planning effort, the owners Swiss Life and the Habitat 8000 housing cooperative have developed the foundations for a master plan for the new neighborhood.

The plan includes four-story row buildings arranged along the slope, creating a large open space in the center that embraces and further develops the current garden city character of the settlement. Based on this foundation, both owners will develop independent construction projects for their respective properties. The area of focus for Swiss Life encompasses the western part of the site.·
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Client
Swiss Life AG, Swiss Life Asset Management AG, Zürich
Team
Piet Eckert, Wim Eckert, Claudio Aquino, André Passos, Simon Jeckelman, Simon JeckelmanCarolina Moura, Matilde Guiomar, Mentor Voyatzakis, Cristiano Bertan, Lukasz Wlodarczyk, Agnieszka Halas, Agnieszka Roś, Agata Miśkiewicz, Magdalena Baluta, Omar González Guijarro
Collaboration
Generalplaner/Gesamtleiter: Halter AG, Zürich
Architektur: E2A / Piet Eckert und Wim Eckert Architekten, Zürich
mit Rolf Mühlethaler Architekten AG, Bern
Tragstruktur: Synaxis AG, Zürich
Holzbauingenieur: Solubois GmbH, Winterthur
HLKSE: Hefti. Hess. Martignoni, Aarau
Landschaft: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur AG, Zürich
Nachhaltigkeit: brain4Sustain GmbH, Fällanden
Bauphysik/Lärmschutz: Braune Roth AG, Binz
Brandschutz: Zostera GmbH, Zürich
Verkehrsplaner: IBV Hüsler, Zürich

Die Siedlung Bergacker in Zürich-Affoltern wird in den nächsten Jahren erneuert. In einer gemeinsamen Testplanung haben die Eigentümer Swiss Life und Wohnbaugenossenschaft Habitat 8000 die Grundlagen als Masterplan für das neue Quartier erarbeitet. Vorgesehen sind viergeschossige Zeilenbauten, die sich entlang des Hangs anordnen. So entsteht in der Mitte ein grosser Freiraum, der den heutigen Gartenstadtcharakter der Siedlung aufnimmt und weiterentwickelt. Auf dieser Grundlage entwickeln die beiden Eigentümerinnen eigenständige Bauprojekte für ihre Grundstücke. Der Bearbeitungsperimeter der Swiss Life umfasst den westlichen Teil des Areals. 

Der Projektvorschlag von E2A/Rolf Mühlethaler Architekten folgt dem Masterplan, ersetzt jedoch radiale durch geknickte Geometrien und öffnet Ecksituationen. Dies verbessert die Vernetzung, integriert sich in die Gartenstadtsiedlungen und vermeidet Lärmschutzprobleme ohne Ausnahmen. Darüber hinaus wird das wird die neue Siedlung Bergacker nicht mehr als ein in sich geschlossenes Volumen interpretiert, sondern als ein durchlässiges Projekt, das die vorhandenen räumlichen Qualitäten bewahrt. In sechs neuen Zeilenbauten werden rund 270 Wohnungen in einem Mix von 1.5 bis 5.5 Zimmern realisiert, die sich an ein breites Zielpublikum richten und für alle Lebensphasen und -formen geeignet sind.

Zeitgenössische Gartenstadt
Mit dem Projektvorschlag verfolgen E2A/Rolf Mühlethaler Architekten das Ziel eine robuste, sparsame, aber auch sinnliche Wohnüberbauung zu konzipieren. Eine starke Quartieridentität entsteht durch die Interpretation des Zeilentypus, die Staffelung der Bauvolumen in der abfallenden Topografie und die feingliedrige Architektur der Balkone. Die für den Standort Bergacker spezifische Architektur der Loggien ermöglicht es, auf die umliegenden Straßen zu reagieren, während die Balkone auf der Seite der Édens die Öffnung der Wohnungen zu einer kollektiven und ruhigen Umgebung verstärken. Die Materialien bleiben erkennbar und ermöglichen eine authentische Konstruktion ohne unnötige Überformungen und Verkleidungen. Die neue Siedlung Bergacker entstand also aus dem Willen, die Bausubstanz an den umgebenden Kontext anzupassen.

Architektonischer Code
Vier massgeblich bestimmenden Elementen spannen die vorgeschlagenen Zeilenbauten einen architektonischen Code auf, die von beiden Architekturbüros interpretiert und in Varianzen aufgenommen wird: Alle Gebäude werden mit einem Sockel in Beton entwickelt. Über den Sockel werden die Wohnhäuser in die Topografie eingesetzt. Darüber aufsteigend erhebt sich ein mit Zementputz geschlämmtes Einsteinmauerwerk. Die Massivbauweise verbindet sich mit den übrigen Bauten im Quartier und schlägt Brücken zu den vorgefundenen Architekturen des Bestands.