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Fiechter & Salzmann

Haus Felsenau . Bern

Fiechter & Salzmann Architekten

Haus Felsenau extension in Bern.
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Team
Fabian Oesch (Projektleitung), Gregor Bieri, Ana Sofia Goncalves, Malik Mantel, Larissa Pitsch, Michael Rubin, Lisa Schüler

Ort
Bern
Bauherrschaft
Gefangenen- und Entlassenenfürsorge des Kantons Bern
Baukosten
CHF 12 Mio.
Jahr
2018
Label
Minergie P / eco

Städtebau
Zwei möglichst kleine Volumen gruppieren sich analog zu den bestehenden Holzpavillonbauten um den grünen Hof. Die Qualität der bestehenden Anlage samt ihren
Aussenräumen wird beibehalten und weiterentwickelt. Die Anlage mit ihrem Innenleben erinnert an einen grossen italienischen Bauernhof. Die Anlage bietet Räume zum Schlafen, Essen und Arbeiten. Die Atmosphäre wirkt trotz der zurückhaltenden Gestaltungmwohnlich.
Die Gesamtanlage besteht aus einer einfachen Bauweise und einem reduzierten Ausbaustandard.

Der Neubau reduziert sich auf wenige Materialien (Holz, Beton und Glas). Die Materialien werden möglichst roh belassen und sind günstig (z.B. im Innenraum OSB-Platten - weiss gestrichen, Boden - Beton roh). Die Baumasse wird auf das Minimum reduziert. Die Erschliessung erfolgt teilweise über Laubengänge. Trotz des Kostendrucks oder gerade wegen deswegen entsteht eine angenehme, schlichte und angemessene Atmosphäre. Ohne aufwen-
dige Verarbeitung verhilft das Holz zu einer warmen Stimmung. 

Do it your self - Mit Hilfe von sehr einfachen Detaillösungen, sind die Bewohner in der Lage, einen grossen Teil des Holzbaus selber herzustellen. Die Holzkonstruktion besteht aus Holzele-
mentwänden, die Decken werden im Holzbetonverbund erstellt. 

Die einzelnen Wohngruppen sind klar gegliedert und funktionieren eigenständig. Die Werkstätten befinden sich konzentriert im Neubau und verfügen über eine Anlieferungsrampe.

Die Hofsituation des Hauses Felsenau zeichnet sich durch einen idyllischen Charakter aus.
Es wird ein Zusammenspiel aus intensiv genutzten Bereichen (Freizeit) und eher vernachlässigten Ecken angestrebt. Gewisse Bereiche des heutigen Hofes sollen erhalten bleiben und gleichzeitig sanft mit neuen Elementen ergänzt werden.