Mathis Kamplade Architekten . photos: © Atelier für Architekturfotografie
Eine private Bauherrschaft aus 6 Parteien bestehend aus einer Familie mit erwachsenen Kindern, Elternpaar und einer Nachbarin wünschten sich gemeinsam ein Haus, welches nicht für einen bestimmten Lebensabschnitt ausgelegt ist, sondern sich den verändernden Lebensszenarien und Familienkonstellationen der Bewohner über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten anzupassen vermag.
So sollten die Wohnungen nicht nur für grosse Familien sondern auch für Alleinstehende und Paare, sowie Jung und Alt attraktiv sein. Der zentrale Hauptraum kann Stube sein oder Esszimmer. Faltwände mit integrierter Tür können die zwei angrenzenden Zimmer zuschalten oder abtrennen. Die geschickte Anordnung von Lift und Treppenhaus ermöglicht es, zwei Wohnungen verschiedener Generationen zu einer Grosswohnung zusammenzuschalten. So reagiert das Haus auf die sich ändernden Familienkonstellationen seiner Bewohner. Es bietet sowohl die Möglichkeit für Austausch und gegenseitige Unterstützung zwischen den Generationen, trägt jedoch auch dem Bedürfnis nach Abgrenzung und Individualität Rechnung, indem jede Wohnung auch für sich alleine auf vielseitige Weise genutzt werden kann.
Dem Gedanken der Suffizienz folgend sind die Hauptnutzflächen dabei bewusst knapp gehalten: 84 qm für eine 4 Zimmerwohnung und 100 qm für eine 5 Zimmerwohnung.
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