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e2a

Center for Hearing and Language . Zurich

e2a . Center for Hearing and Language . Zurich (1)

E2A Eckert Eckert Architekten

1915 bezieht die Blinden- und Taubstummenanstalt Zürich den an der Frohalpstrasse in Zürich-Wollishofen den erstellten Neubau. Das Hauptgebäude der Schule wurde vom damaligen Kantonsbaumeister Hermann Fierz erbaut. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Erweiterungen ausgeführt, welche die ursprünglichen Qualitäten des Gebäudes zunehmend verwässerten. Für die Gesamtsanierung des Altbaus wurde ein Konzept erarbeitet, welches die ursprünglichen Qualitäten wieder erfahrbar macht. Die Gesamtsanierung umfasst Eingriffe in den Erschliessungsbereichen, Schulbereichen, Servicezonen und der Pausenhalle.
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Historisch gesehen war das Hauptgebäude durch einen schmalen Verbindungsbau – die Pausenhalle – an die Rhytmikhalle angeschlossen. Dabei blieben das Hauptgebäude, die Pausenhalle und die Rhytmikhalle klar lesbare, voneinander getrennte Baukörper. Gleichzeitig waren Materialität und Farbe so gewählt, dass von einem stimmigen Gebäudeensemble gesprochen werden konnte. Bauliche Eingriffe in den 50-er, sowie ein Abbruch und Neubau in den 80-er Jahren verwässerten die räumliche Situation und den Gesamteindruck des Gebäudensembles vollständig.

Mit der Totalsanierung der Pausenhalle wurde das Konzept eines dritten eigenständigen Hauses, bzw. die klare Trennung der Baukörper wieder aufgenommen. Die neue Pausenhalle tritt als Betonbau in Erscheinung und ist als eigenständiges Haus lesbar. Die Gebäudehöhe entspricht beinahe der des Verbindungsbaus von 1915. Durch ein neues Verhältnis von Öffnung und Fläche entsteht an der Südfassade eine repräsentative Fassadenfront. Die Fassadenfläche bekommt so wieder an Bedeutung.

Zum Hartplatz tritt die Pausenhalle einerseits mit einem tieferen Gebäudevorsprung, andererseits durch den markanten Dachabschluss räumlich in Erscheinung. Dieser Abschluss nimmt bezug auf die mächtigen Walmdächer der Bestandesbauten und wird im Gebäudeensemble als etwas schon Bekanntes und doch Neues gelesen. Der Hartplatz, bestimmt durch eine Vielzahl von Vor -und Rücksprüngen bzw. der Rückseite des Hauptgebäudes, bekommt mit der räumlichen Fassade der Pausenhalle einen anderen Charakter.
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Client:
Canton of Zurich, Building Department, Canton of Zurich, Education Authority, Center for Hearing and Language
Team:
Wim Eckert, Piet Eckert and Felipe Fankhauser Bergental and Martha Müller
Collaboration:
Construction Management: Oppliger Baumanagement AG, Zurich
Structural Engineer: Urech Bärtschi Maurer AG, Zurich
Mechanical/Plumbing: Hangartner Planungs AG, Bassersdorf / Sigrist + Partner Sanitär- und Wärmetechnik AG, Zurich
Electrical Engineer: Thomas Lüem Partner AG, Dietikon
Building Physics/Acoustics: Buri Bauphysik und Akustik AG, Volketswil
Façade Engineering: Buri Müller + Partner GmbH, Burgdorf
Photographs: Jon Naiman, Biel (Models)