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E2A

360° | Japan Visitor Center . Yashima Peninsula

E2A . 360° Japan Visitor Center . Yashima Peninsula (1)

E2A Eckert Eckert Architekten . plans, images and text: ©E2A Piet Eckert und Wim Eckert Architekten

Yahima-Sanjou is a park, which connects different cultural and tourist programs in a public parkour. The view onto the Seto Inland Sear and its many islands is a spectacular scenic experience. The parkour offers the op- portunity to experience the vast landscape and maritime space at various locations. The new Mountaintop Facility building continues the concept of space experience as a panoramic path. View and motion are com- bined to create a common architectural and scenographic type of space. A circular passage stages both the perspective of the individual, as well as the idea of a centered collective experience. The house becomes a pan- oramic house.
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The building is vaguely reminiscent of the typology of built panoramas. These buildings were designed as cir- cular structures to represent historical events and landscapes in painted form. Through a visual medium, the view and the memory of historical events at this location can then be connected to a 360 degree experience. Like a compass, the new building serves as an orientation and allows for a simple chronological description of events.
The building has a flexible floor plan. Similar to a covered landscape, different areas can be passed through. All infrastructural functions such as elevators, technical rooms and storage units are set on the inside of the circu- lar building. Depending on future requirements, further infrastructure can be added to the existing structure. Similar to a furnished space, the spatial sequence can be adapted and changed as required.
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Client:
Takamatsu City of Kagawa Prefecture, Japan

Competition: Open, 2015

Team:
Piet Eckert, Wim Eckert with Marcel Winter and Kaori Hirasawa, Takatoshi Oki, Lukasz Wlodarczyk, Philipp Bütof.

360°
Japan Visitor Center, Yashima Peninsula, 2015

Yashima-Sanjou ist eine Parkanlage, die als öffentlicher Parcours unterschiedlich kulturelle und touristische Programme an einen Rundlauf anbindet. Die Sicht auf das Seto-Binnenmeer und dessen Vielzahl an Inseln ist eine spektakuläre landschaftliche Erfahrung. Der Parcours bietet dazu Anlass, an unterschiedlichen Stellen den weiten Landschafts- und Meeresraum zu erleben. Das neue Mountaintop Facility Gebäude führt das Konzept der Raumerfahrung eines Panoramaweges weiter. Sicht und Bewegung verbinden sich zu einem gemeinsamen architektonischen und szenographischen Raumtyp. Eine kreisförmige Passage inszeniert sowohl die Perspektive des Individuellen als auch die Idee einer kollektiven Erfahrung im Zentrum. Das Haus wird zu einem Panoramahaus.

Der Bau erinnert entfernt an die Typologie der Panoramabauten. Diese Bauten wurden als Rundbauten entworfen, um historische Ereignisse und Landschaften in gemalter Form darzustellen. Sicht und die an diesem Ort einprägsamen geschichtlichen Handlung können so über ein visuelles Medium über 360 Grad mit einander verbunden und in Beziehung gesetzt werden. Wie ein Kompass dient das Haus der übergeordneten Orientierung und lässt eine einfache chronologische Schilderung geschichtlicher Ereignisse zu.

Das Projekt hat eine innere und eine äussere Fassade. Die Äussere inszeniert die atemberaubende Realität der Natur, die innere Fassade wird zum Träger einer geschichtlichen Dimension. Der Bau wird leicht erhöht, um die bestehende Landschaft fast nicht zu berühren. Durch diese Überhöhung entsteht ein frei zugänglicher und offener, unterschiedlich bespielbarer Platz, welcher sich im Zentrum des Neubaus befindet. Mit der Zentralität wird er zur öffentlichen allseitig bespielbaren Bühne und Ausstellungsfläche.

Das Haus hat einen flexiblen Grundriss. Ähnlich einer gedeckten Landschaft können unterschiedliche Stationen durchlaufen werden. Alle infrastrukturellen Funktionen wie Nebenräume Erschliessung, Lager, Lift etc. besetzen als einzelne, geometrische Körper die Innenseite des Kreises. Je nach Anforderung kann der Rundbau durch weitere Körper bzw. Infrastrukturen ergänzt werden. Der Rundbau bleibt somit offen und flexibel bespielbar. Ähnlich einem möblierten Weg kann die räumliche Abfolge durch Weglassen oder Ergänzen von Mobiliar verändert und angepasst werden.