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Dudler . Diserens Maurel

RECEPTION PAVILION FOR THE CANTONAL MUSEUMS . SION

Max Dudler . Diserens Maurel Architectes . renders: © Onirism . + baunetz

The new reception building for the Natural History and Archaeology Museums not only includes a ticket sales area but also features a modular space for groups and openings, as well as an exhibition area that serves as the starting point for visitors to both museums.

The new reception pavilion is a rectangular structure that has been integrated into a corner of the surrounding wall, resembling a watchtower. This strategic positioning anchors it within the overall architectural context and provides excellent visibility from the entrance on Rue des Châteaux. The pavilion is set to become a new focal point, engaging in a dialogue with the former prison and the old courthouse nearby.·
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 Das neue Empfangsgebäude der beiden Museen für Naturkunde und Archäologie bietet neben dem Ticketverkauf einen modularen Raum für Gruppen und Vernissagen sowie einen Ausstellungsbereich, der den Auftakt für den Besuch der beiden Museen bildet. Die Planung erfolgte mit dem örtlichen Partnerbüro Diserens Maurel Architectes. 
Der neue Empfangspavillon ist ein rechteckiges Gebäude, das wie ein Wachturm in eine Ecke der Umfassungsmauer eingefügt ist. Diese Position verankert ihn in der architektonischen Gesamtheit und verleiht ihm eine hervorragende Sichtbarkeit vom Eingang der Rue des Châteaux. Der Pavillon wird zu einem neuen Bezugspunkt, der im Dialog mit dem ehemaligen Gefängnis und der ehemaligen Kanzlei steht. 
Die Holzfassade wurde gewählt, um sich von den beiden mineralischen Baudenkmälern zu unterscheiden, und so den Eingang im Ensemble hervorzuheben. Die Räume, die durch die neue Konstellation der drei Volumen entstehen, sind präzise und abwechslungsreich und bilden öffentliche und intimere Bereiche. Die kompakte Anordnung ermöglicht einen Rundgang um das Gefängnis. Am Ende des Außenrundgangs führt eine Treppe an der Seite des Pavillons zu einer überdachten Plattform, die einen Panoramablick über die gesamte Anlage bietet. 
Nach dem Durchschreiten der Drehtür im Erdgeschoss führt eine skulpturale, U-förmige Treppe an der sichtbar gelassenen historischen Umfassungsmauer in ein tiefer gelegenes Geschoss. Der Lichteinfall durch das Fenster zum bestehenden Garten im Untergeschoss setzt den Treppenraum spannungsvoll in Szene.  
Hier betritt man den kreuzförmig angelegten Ausstellungsbereich mit Zugang zu Gruppenraum und Garderobe, beide mit natürlicher Belichtung. Der Ausstellungsraum hat einen freien Grundriss und stellt die unterirdische Verbindung zur Ausstellung in der Alten Kanzlei her. 
Der Hauptausstellungsraum befindet sich unter dem Volumen des Gefängnisses. Hier wird die strukturelle Typologie des darüber liegenden Gebäudes als Sockel mit dicken Wänden aufgenommen.  
Der so entstandene Hohlraum bietet interessante Nischen und Alkoven für die Ausstellung der Stelen und lässt sich leicht mit dem Eingang des Naturmuseums verbinden.