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LOA . KLA

Wood Hybrid Residential Tower . Mainz-Kastel

Lars Otte Architektur LOA . Klaus Leber Architekten KLA . photos: © Lars Otte Architektur . + baunetz

The “Wood Hybrid Residential Tower” is part of a complex consisting of three buildings, marking the beginning of the transformation of the former barracks area “Kastel-Housing” in Mainz-Kastel. These buildings are arranged around a park-like green space with valuable trees. The residential tower and the adjacent “Tetrishaus” emphasize their connection through similar materials and expressions, highlighting the unity of this ensemble. The central green area will play a significant role in the overall development of a larger green corridor.

As a “lighthouse project,” the residential tower symbolizes a pioneering example for the conversion area with its striking design and confident architectural expression, making it a prominent landmark for “Kastel Housing.” The design approach is disciplined and consistent, integrating the requirements of wooden construction and fire safety into a holistic design, laying the groundwork for a sustainable, low-emission, and efficient building.

Following strict structural guidelines for economical wooden construction, the design is based on a square grid of nine fields, combining consistent planning modules into various apartment types around a central, stiffening core made of reinforced concrete. In seven upper floors, 21 equally high-quality apartments are organized within the area specifications for subsidized rental housing, ranging from 56 to 102 square meters, accommodating one to five-person households. Nine of these apartments are subsidized, with three units accessible per floor. The outdoor areas of the apartments are designed as protected, wood-clad loggias, elegantly fitting into the structural facade design. The apartments facing south, along with the daycare center, benefit from natural shade provided by the tall trees.

The eight-story residential tower is complemented by a single-story extension of the same footprint, which houses a three-group daycare center and a community room. The structural discipline continues logically in the facade design, featuring a front-mounted grid of solid wood slats and cornices (the latter indicating the fire safety divisions of the facade), creating a balanced facade on all sides. This results in a “democratic” facade, regardless of orientation, reflecting the significance of the building and prominently showcasing the use of wood.

All 21 apartments are barrier-free and suitable for seniors, with one apartment designed for wheelchair accessibility. The residential tower is Hessen’s first eight-story building constructed in wood hybrid construction, meeting the primary energy requirements of a KfW 40 house, while the daycare center meets those of a KfW 55 house.

The residential tower has been nominated for the DAM Prize 2025.·
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Der „Holz-Hybrid-Wohnturm“ ist Teil eines Ensembles aus drei Gebäuden, welches den Auftakt der Konversion des ehemaligen Kasernenareals „Kastel-Housing“ in Mainz-Kastel definieren. Diese arrangieren sich um einen parkähnlichen Grünbereich mit erhaltenswertem Baumbestand. Wohnturm und das benachbarte „Tetrishaus“ unterstreichen durch ihre Verwandtschaft in Materialität und Ausdruck die Zusammengehörigkeit dieses Ensembles. Der zentrale Grünbereich wird in der weiteren Entwicklung des Gesamtareals einen Teil eines übergeordneten Grünzuges darstellen.

Der Wohnturm versinnbildlicht als „Leuchtturmprojekt“ durch seine markante Setzung und seinen selbstbewussten architektonischen Ausdruck diesen Vorbildcharakter für das Konversionsareal und markiert städtebaulich weithin sichtbar den Auftakt für „Kastel Housing“

Durch den stringenten und disziplinierten Entwurfsansatz der konsequent die Anforderungen der Holzbauweise und des damit einhergehenden Brandschutzes in eine ganzheitliche Gestaltung überführt, wurde früh die planerische Grundlage für ein nachhaltiges, emissionsarmes und effizientes Gebäude gelegt. Den strengen strukturellen Vorgaben einer wirtschaftlichen Umsetzung in Holz folgend, ist der Entwurf durchgängig auf einem quadratischen Raster von neun Feldern konzipiert, welches um einen mittigen, aussteifenden Erschließungskern in Stahlbeton immer gleiche Planungsmodule zu unterschiedlichen Wohnungstypen kombiniert.

Innerhalb dieser Ordnungslogik wurden in sieben Obergeschossen 21 gleichwertig hochwertige Wohnungen unter den Flächenvorgaben des geförderten Mietwohnungsbaus in Größen von 56 bis 102 m / Ein-personen- bis Fünfpersonenhaushalte organisiert. Neun der Wohnungen werden gefördert. Pro Geschoss werden drei Wohneinheiten erschlossen. Die Freibereiche der Wohnungen sind als geschützte, holzverkleidete Loggien gestaltet und ordnen sich so elegant in die strukturelle Fassadengestaltung ein. Den Wohnungen mit Südausrichtung sowie der KiTa bietet der hohe Baumbestand einen natürlichen Sonnenschutz.

Der achtgeschossige Wohnturm wird durch eine eingeschossige Erweiterung gleicher Grundfläche ergänzt, welche eine dreigruppige Kita und einen Quartiersraum aufnimmt. Die strukturelle Disziplin setzt sich in der Fassadengestaltung logisch fort. Ein vorgesetztes Raster aus Massivholzlisenen und Gesimsen (letztere zeigen die brandschutztechnische Unterteilung der Fassade) gliedert die Fassade auf allen Seiten gleichwertig. Unabhängig von den Himmelsrichtungen entsteht so eine „demokratische“ Fassade. Diese wird der Zeichenhaftigkeit des Baukörpers gerecht und trägt die Verwendung des Baustoffes Holz deutlich nach Außen. Alle 21 Wohnungen sind barrierefrei und seniorengerecht errichtet, eine Wohnung rollstuhlgerecht.

Der Wohnturm ist Hessens erstes 8-geschossige Wohngebäude in Holz-Hybridbauweise, er erreicht im Bereich Primärenergiebedarf die Anforderungen eines KfW 40 Hauses, die KiTa die eines KfW 55 Hauses.

Der Wohnturm wurde für den DAM Preis 2025 nominiert