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Marazzi Reinhardt

Rieterstrasse . Winterthur

Ryan W. Kennihan Architects . photos: © Ladina Bischof

This stately home was built in 1892 by the Tösse master builder Heinrich Leemann and has been in family hands ever since. The reorganization was intended to make it possible for the property to be used not only by one, but by two parties in the future. This required the installation of an additional vertical access, a bathroom and the kitchen.

In order to preserve the protected existing building as integrally as possible, the additionally necessary uses were accommodated in the garden-side extension. The interventions in the main building were minimized: The new shared entrance is slightly reduced in size, creating space for the entrance of the new unit. Where there was originally a small laboratory at the end of the corridor, there is now a toilet. The kitchen and dining table are located in the large ground floor room where the doctor’s practice was temporarily located. On the upper floor, three rooms were created from two, and the additionally needed door came from the house’s collection. One window parapet each on the ground floor and upper floor of the old facade were cut out to ensure access to the extension and thus the connection across the floors. The overheight living room on the ground floor opens visually and functionally to the garden. On the upper floor, the staircase leads through the spacious bathroom to the private rooms.

Typological elements, rhythm and divisions were taken up from the existing building and adapted to the new building, but the materials were left untreated. In this way, despite the spatial and functional expansion, a connection is created between the times. The family is extended.·
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Das stattliche Haus wurde 1892 durch den Tössemer Baumeister Heinrich Leemann erstellt und befindet sich seit der Erstellung in Familienbesitz. Durch die Neuorganisation sollte ermöglicht werden, dass die Liegenschaft künftig nicht nur von einer, sondern von zwei Parteien genutzt werden kann. Dies bedingte den Einbau einer zusätzlichen vertikalen Erschliessung, eines Badezimmers und der Küche. Um den geschützten Bestandesbau möglichst integral bestehen lassen zu können, wurden die zusätzlich notwendigen Nutzungen im gartenseitigen Anbau untergebracht. Die Interventionen im Hauptgebäude wurden minimiert: Der neu gemeinschaftliche Eingang wird leicht verkleinert und so Platz für das Entrée der neuen Einheit geschaffen. Wo sich am Korridorende ursprünglich ein kleines Labor befand, steht das WC. Im grossen Erdgeschossraum in welchem zeitweilig die Arztpraxis eingerichtet war, stehen Küche und Esstisch. Im Obergeschoss wurden aus zwei Zimmern drei, die zusätzlich nötige Tür stammt aus dem Fundus des Hauses. Je eine Fensterbrüstung im Erd- und Obergeschoss der alten Fassade wurden herausgeschnitten, um den Zugang in den Anbau und damit die Verbindung über die Geschosse zu gewährleisten. Der überhohe Wohnraum im Erdgeschoss öffnet sich visuell und funktional zum Garten hin. Die Treppe führt im Obergeschoss durch das grosszügige Badezimmer zu dem privaten Räumen. Typologische Elemente, Rhythmus und Gliederungen wurden vom Bestand aufgegriffen und auf den Neubau adaptiert, die Materialien jedoch unbehandelt belassen. So entsteht trotz der räumlichen und funktionalen Erweiterung eine Verbindung zwischen den Zeiten. Die Familie wird erweitert.