Studio Noun . photos: © Zsigmond Toth . + baunetz
As in similar rural areas, Toggenburg is also undergoing a profound structural transformation. The use of agricultural businesses is noticeably declining, leaving behind built structures that are typically shaped by their productive history and still possess a high potential for use due to their robust construction. The project examines how a structure closely related to the typology of the farmhouse can be sensibly expanded and purposefully remodeled. The goal is to preserve the typology, adapt it to modern times, and simultaneously create space for contemporary multi-generational living.
The local typical wooden structure will be expanded to the west with a large room for cooking, dining, and living. Built in timber construction and elevated, it recalls the character of a barn and intentionally contrasts with the small-scale structure of the existing building. A large window frames the view of the Churfirsten mountains. On the south side of the extension, the overhanging roof creates a weather-protected outdoor area.
Sensitive interventions in the existing structure, such as the removal of the original kitchen and the attic, will be made to meet the functional basic requirements according to today’s standards and needs. A new wood heating system will generate enough warmth to heat all living areas. Since the house is located in an agricultural and cultural protection zone, it requires a sensitive approach with an awareness of the local building culture.·
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Entsprechend einer allgemeinen Entwicklung im ländlichen Raum befindet sich auch das Toggenburg in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Nutzung landwirtschaftlicher Betriebe als solche geht spürbar zurück und hinterlässt gebaute Strukturen, die typischerweise von ihrer produktiven Nutzungsgeschichte geformt sind und aufgrund ihrer robusten Bauweise noch heute ein hohes Nutzungspotential aufweisen. Das Projekt untersucht, wie eine der Typologie des Bauernhauses eng verwandte Struktur sinnvoll erweitert und gezielt umgebaut werden kann. Ziel ist es, die Typologie zu erhalten, in die heutige Zeit zu überführen und zugleich der zeitgemässen Nutzung des Mehrgenerationenwohnens Raum zu geben. Der ortstypische Strickbau wird im Westen um einen großen Raum zum Kochen, Essen und Wohnen erweitert. In Holzbauweise und überhöht ausgeführt, erinnert er an den Charakter einer Scheune und bricht bewusst mit der kleinteiligen Struktur des Bestandes. Ein grosses Fenster rahmt den Blick auf die Churfirsten. Auf der Südseite des Anbaus bildet das überstehende Dach einen witterungsgeschützten Aussenbereich aus. Sensible Eingriffe in den Bestand, wie der Rückbau der ursprünglichen Küche und des Dachgeschosses, werden vorgenommen, um die funktionale Grundausstattung nach heutigen Standards und Anforderungen zu erfüllen. Eine neue Stückholzheizung erzeugt genügend Wärme, um alle Wohnbereiche zu beheizen. Da sich das Haus in der Landwirtschaft- und Kulturschutzzone befindet, erfordert es einen sensiblen Umgang mit Bewusstsein für die lokale Baukultur.