Das Schulhaus an der Strasse – nahe am Leben – ist eine bekannte Anordnung, die wir als Qualität verstehen. Die Absicht ist, den Erweiterungsbau mit der Strasse und den umliegenden Häusern in Beziehung zu setzen und so ein Stück Stadt zu bauen.
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Der Erweiterungsbau der Volksschule Pestalozzi wird als ein kompakter, dreigeschossiger Baukörper geplant, der sich im Norden zum Hauptgebäude und im Süden zu den Gleisen orientiert. Ein vierseitiges, trapezförmiges Volumen entsteht, das sich als präzises Passstück in den Parzellenperimeter einfügt.
Das Gebäude erhält ein doppelt gefaltetes Satteldach, welches die Formensprache der grossen Dachvolumen der umliegenden Häuser neu interpretiert. Aufgrund des trapezförmigen Fussabdrucks ergibt sich eine Verschleifung der Dachfläche im Süden, so dass alle vier Fassaden einen unterschiedlichen Dachabschluss erhalten.
Der Neubau ist einfach und übersichtlich organisiert. Die sechs Klassenzimmer der Basisstufe werden in den beiden Obergeschossen angeordnet. Im Erdgeschoss befinden sich gemeinschaftliche Bereiche wie der Mehrzweckraum, der Arbeitsbereich für Lehrpersonen und der Gestaltungsraum.
Die Klassenzimmer werden als durchgestossene Raumeinheiten ausgebildet, die sich sowohl zum Süden als auch zum Norden orientieren. Jedem Klassenzimmer wird eine Loggia zugeteilt, die nach Süden orientiert ist. Es entsteht ein attraktiver, gedeckter Aussenraum. Die Loggias sowie der eingerückten Lauben im Erdgeschoss referenzieren bauliche Elemente Berner Stadthäuser.
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Address: Weissensteinstrasse 41, 3007 Bern
Client: Hochbau Stadt Bern
Key facts:
Architects: WALDRAP dipl.arch.eth.udk.
Team: Renate Walter, Sebastian F. Lippok
Landscape: Bandorf Neuenschwander Partner GmbH
Civilengineer: Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich