Buchner Bründler Architekten . photos: © Ruedi Walti . © MARK NIEDERMANN
1950s former apartment building transformed into hotel.
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HOTEL NOMAD, BASEL, SCHWEIZ
ADRESSE: BRUNNGÄSSLEIN, BASEL, SCHWEIZ
PROJEKTIERUNG: 2009-2013
REALISIERUNG: 2014-2015
ARCHITEKTUR: BUCHNER BRÜNDLER ARCHITEKTEN
PARTNER: DANIEL BUCHNER, ANDREAS BRÜNDLER
ASSOCIATE: NICK WALDMEIER
STEFAN OEHY
PROJEKTLEITUNG PLANUNG: THOMAS KLEMENT
EWA MISIEWICZ
PROJEKTLEITUNG AUSFÜHRUNG: DOMINIK AEGERTER
MITARBEIT: NORMA TOLLMANN
BEDA KLEIN
STEFAN MANGOLD
YVONNE GRUNWALD
BENJAMIN HOFMANN
ANANDA BERGER
CLAUDIA FURER
RINO BUESS
HENRIK MÅNSSON
TÜNDE GATI
REBECCA BORER
INNENAUSSTATTUNG: JASMIN GREGO & STEPHANIE KÜHNLE ARCHITEKTUR GMBH
AUFTRAGGEBER: UBS IMMOBILIENFONDS „SWISSREAL“
C/O UBS FUND MANAGEMENT (SWITZERLAND) AG
AUFTRAGGEBER MIETERAUSBAU: KRAFFT AG
FOTOGRAF: RUEDI WALTI, MARK NIEDERMANN
Das Brunngässlein liegt im Schatten stark frequentierter Strassen der Basler Innenstadt. Die von den Architekten Bräuning, Leu, Düring erstellte Liegenschaft figuriert im Inventar denkmalgeschützter Bauten und zeigt charakteristische Merkmale ihrer Entstehungszeit in den 1950er Jahren. Das zweiteilige Ensemble besteht aus einem siebengeschossigen Vorder- und einem fünfgeschossigen Hinterhaus, die durch ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden sind. Das Gebäude wurde seit seiner Entstehung als Apartmenthaus genutzt. Es soll nun zu einem gehobenen Vier-Sterne-Stadthotel umgebaut werden. Mittels eines Rückbaus einzelner Teile und baulicher Ergänzungen sollen die atmosphärischen Qualitäten aus den 1950er Jahren in die Gegenwart transferiert werden. Um zudem die Vorzüge der räumlich dichten Nebengasse mit den imposanten Platanenbäumen einzubeziehen, artikulieren sich die hoteleigene Bar, die daran anschliessende Lounge und das Restaurant offen und einladend gegenüber dem Strassenraum. Die insgesamt 65 Hotelzimmer unterschiedlicher Klassifizierung sind in den Obergeschossen des Vorder- und Hinterhauses situiert. Aus ihrer räumlichen Disposition und Orientierung wird, entsprechend den gegebenen Bedingungen des Bestandsbaus und den Möglichkeiten des Neubaus, im Hof eine räumliche Dualität entwickelt. Die Fassade des Bestandsbaus wurde denkmalpflegerisch saniert und auf die ursprüngliche rohe Betonoberfläche zurückgeführt. Die Strassenfassade wird durch ein Betonrelief gegliedert und findet seinen oberen Abschluss in einem neuen Attikaaufbau. Zusammen mit den präzis ausformulierten Aluminiumfenstern entsteht ein spannungsvolles Verhältnis zwischen Alt und Neu. Im Erdgeschoss ermöglichen grossflächige Verglasungen, die sich im Sommer öffnen lassen, Einblicke in den hell und offen gestalteten Gastronomiebereich. Eine langgezogene Theke vermittelt als elegantes Objekt zwischen den Bereichen von Bar und Restaurant. Die Deckenstruktur, bestehend aus Unterzügen und neuen Tragelementen leitet den Besucher in die Tiefe des Raumes. Ein grosses Oberlicht bringt dort Tageslicht in den rückwärtigen und überhöhten Loungebereich. Über die asymmetrische Setzung des Erschliessungskerns wird der Raum zusätzlich zoniert. Die zu erhaltende Hofdurchfahrt auf dem Grundstück dient neu als Hauptzugang zum Hotel. Im Vorderhaus werden alle Zimmer durch einen Mittelgang erschlossen. Die Möbel sind frei entlang der Peripherie des Raumes angeordnet. Im Bestand werden die existierenden Fassadenöffnungen berücksichtigt. Die Zimmer in der Aufstockung des Vorderhauses bieten dazu mit grosszügigen Verglasungen eine für das Haus neuartige Erfahrung. Das Zimmerkonzept des Hinterhauses besteht aus der räumlichen Dramaturgie einer kreisförmigen Bewegung vom Eingang über die Fassade zum Bad. Im Zentrum der Räume steht das Bett. Durch grosse Fenster blickt man auf die Fassade des Bestandsbaus.