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Florian Nagler

Rural house . Mitterfischen

Florian Nagler Architekten . photos: © Schels, Lanz / PK Odessa

Das Haus in Mitterfischen füllt eine Baulücke in landschaftlich reizvoller Situation am Rand eines kleinen Weilers im bayerischen Oberland. Die Bauherren wünschten sich ein Haus, das sich der Gegend anpasst, dabei die Bauauflagen berücksichtigt und bei dem umweltfreundliche Materialien eingesetzt werden.

Das Haus ist einerseits inspiriert von der besonderen Situation mit dem Bezug zur Landschaft und zur örtlichen Bautradition, andererseits der Idee des einfachen Bauens mit einer schichtenarmen, massiven Konstruktionen verpflichtet.

Dem etwas sperrigen Bebauungsplan wurde ein Ensemble aus Haus und Garage, die miteinander verbunden sind und sanft dem Straßenverlauf folgen, »abgerungen«. Das Ensemble öffnet sich mit einer einladenden Geste zum frei zugänglichen Vorplatz. In der Garage ist ein kleines Büro versteckt. Das Haus selbst besteht überwiegend aus einem zweigeschossigen Raum, an den auf zwei Ebenen wenige kleine Räume (Schlafzimmer, Bad, WC, Speisekammer und Treppe) angefügt sind.

Konstruktiv kombinierten die Architekten zwei Materialien und Bauweisen, die sie bei den Forschungshäusern in Bad Aibling erstmals erkundet haben: Die Garage, das Erdgeschoss und das kleine Verbindungselement wurden einschalig aus unbewehrtem Beton (die Außenwände aus Infraleichtbeton) errichtet. Die Decke über dem Erdgeschoss, die Wände des Obergeschosses und das Dach bestehen überwiegend aus dämmenden, massiven Holzelementen
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